Am Sonntag, 25. April 2010 lud die Männerpartei zum 3. Düsseldorfer Kreis Vereine und Gruppierungen ein, die sich der Männer-, Väter- und Jugendamtopferarbeit widmen. Gastgeber war der Väteraufbruch für Kinder Aachen e.V. In sonniger Umgebung bei gemeinsamem Brunch mit Kurzvorträgen und Vorstellung wurden 16 Vereine und Initiativen vorgestellt. Ziel des Treffens ist es, dass die Vereine sich untereinander besser kennen lernen und miteinander vernetzen, um gemeinsame Stärken auszubilden und sich gegenseitig zu ergänzen.
Der Düsseldorfer Kreis repräsentiert die Idee, die Vereine und Gruppierungen zu vernetzen und steht stellvertretend dafür, dass sich mehrere Vereine unter ihrem Namen zusammen tun und etwas gemeinsam machen. Da die Menschen, die am Düsseldorfer Kreis teilnehmen, in ihren jeweiligen Vereinen ohnehin schon organisiert sind, bedarf es keiner eigenen Düsseldorfer-Kreis-Organisation. Die Idee lebt durch die Vernetzung und nicht durch einen Vernetzungsverein. Immer dann, wenn mehrere Vereine etwas gemeinsam machen, dann lebt die Vernetzung. Wir sind nicht der Düsseldorfer Kreis, sondern wir machen Düsseldorfer Kreis.
Mutter, Vater und Kind betrachten die Eltern für Kinder im Revier. Es gab eine Demonstration vor dem Amtsgericht Borbeck. Der Verein führt in Zusammenarbeit mit dem Väteraufbruch Aachen einen Workshop durch, bei dem es um die Grundlagen zum Thema Unterhalt geht. Die Düsseldorfer Tabelle ist nur ein Vorschlag, Unterhalt besteht aber aus viel mehr als der Düsseldorfer Tabelle. Es geht in dem Workshop darum, was Unterhalt eigentlich ist und was damit gemeint ist. Man lernt, die Unterhaltssituation anders wahr zu nehmen und die Verhältnisse untereinander persönlich kritischer zu überprüfen. Seit 1.9.2009 besteht Anwaltspflicht, dadurch entstehen zusätzliche Kosten. Die Kosten sind von der Höhe des Unterhalts abhängig und entstehen, egal ob man Erfolg hat oder nicht. Auch wenn im Vorfeld außergerichtlicher Schriftwechsel stattfindet ist eine extra Gebühr fällig. In Essen wird ein Stand gemacht, um den Verein Eltern für Kinder im Revier bekannter zu machen.
Ich glaube, ich muss es nicht noch einmal betonen: Deine Arbeit ist Klasse! ;-)
Auf wenige Leute verteilt ist die Last die man beim Väteraufbruch Euregio Aachen trägt. In Planung ist eine Veranstaltung, die sich um Trennungsfolgen, Männergesundheit, Bundeswehr etc. dreht, der Arbeitstitel ist „Gleichberechtigung – wo bleiben die Männer“, eine Veranstaltung, die sich mit spezifischen Männerthemen beschäftigt. Die Männer werden immer mehr diskriminiert, von der Jungenförderung über Väterarbeit bis zur Trennung und Scheidung müssen alle Themen berücksichtigt werden. Eine Kooperation besteht zu A-xo, die den ersten Boys Day initiiert haben. Man ist in Aachen gut vernetzt. Mit der geplanten Veranstaltung soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass man zuerst die Männer aus ihrer traditionellen Versorgungsrolle entlasten sollte, bevor man von Jungen abverlangt, gehaltlich nicht attraktive Positionen zu übernehmen. Vorher müssen auch die Frauen ihre Rolle in der Familie abgeben. Männer werden alleine in die materielle Verantwortung genommen, während Frauen die Hand aufhalten oder sich frei aussuchen, welche Rolle sie einnehmen möchten. Jungen werden von dieser Kuschelpädagogik großgezogen, so dass junge Männer zwar kommunikativer sind, dürfen aber nicht männlich auftreten. Im Familienministerium NRW hat der Väteraufbruch Euregio Aachen sich vorgestellt und Bestätigung bekommen, dass Väter nach Trennung und Scheidung traumatisiert sind. Die Vertreter aus der evangelischen Männerarbeit hat in diesem Gespräch bestätigt, dass Männer keine Möglichkeit haben, auf ihr Problem aufmerksam zu machen.
Das Projekt Boys Day hat Ax-o aus eigener Betroffenheit auf die Beine gestellt, weil der Sohn der Gründerin des Vereins sich darüber beklagte, dass die Jungen beim Girls Day normalen Unterricht haben. Die Gründerin selber kennt die Problematik aus eigener Kindheit, da sie sich für Mathematik interessierte, was nicht als typisches Frauenfach angesehen wurde. Ax-o arbeitet mit Jugendlichen. Der Nachwuchs kann nicht unsere Probleme lösen. Was in zehn Jahren ist, wissen wir nicht. Ax-o arbeitet parteilich im Bereich Jungenarbeit. Man muss Förderung haben. In der Generation vor uns gab es viele Väter, die ihre Töchter gefördert haben. Eltern müssen sich immer um ihre Kinder kümmern, mal um die Töchter, mal um die Söhne, mal kann das auch über kreuz gehen. Die Jungen müssen eigene Erfahrungen machen. Wenn sie hören, der und der Beruf ist nichts für Männer, müssen die Jungen selber herausfinden, ob das auf sie zutrifft. Was zu einem passt kann jeder nur für sich selber heraus finden. Man muss die Sensibilität haben, auf die Jungen zu hören, ihnen Angebote machen und dann fragen, ob sie das möchten. Die Arbeit findet an einer Realschule und zwei Hauptschulen statt, es wenden sich aber auch Schüler des Gymnasiums an Ax-o. Mit einer Jugendredaktion wurden 10 Männer ausgewählt, woraus eine Broschüre über alltägliche Männer entstanden ist. Nun sollen Jungenangebote nicht mehr nur als Krisenintervention, sondern als normales Angebot aufgebaut werden. Das eigentliche Element ist der geschützte Raum, ebenso wie bei der Mädchenarbeit. Das nächste Netzwerktreffen der Gleichstellungsstellen findet im November in Aachen statt.
Weiter so ...
Bei den anonymen Alkoholikern spricht man sich nur über den Vornamen an. Selbst wenn man mit seiner Sucht abgeschlossen und auch keine weiteren Probleme mehr hat, findet man keinen Kontakt zurück zu seinen Kindern. Das wiederum löst den Suchtdruck erneut aus. Man geht einen trinken und kann damit seine Sorgen vergessen. Ein trockener Alkoholiker kann das nicht. Er kann in Meetings gehen und dort seine Probleme aufarbeiten. Kinder und Jugendliche schämen sich ganz besonders, über dieses Problem zu reden. Es ist nicht einfach, Kind einer suchtkranken Mutter oder eines suchtkranken Vaters zu sein. Al-Anon und Alateen kümmern sich um die Angehörigen, Kinder von Betroffenen und Jugendliche. Das nächste Deutschlandtreffen ist in Hannover über Pfingsten, in Aachen treffen sich zeitgleich hunderte von Betroffenen in Aachen, um sich auszutauschen. Es gibt nicht nur Alkoholsucht, sondern auch viele andere Drogen. Es kommt täglich vor, dass der Vater das Kind zum Kindergarten bringt, weil es der Mutter nicht gut geht, und umgekehrt. Es fällt Süchtigen schwer, darüber zu sprechen. Das Leben eines Süchtigen ist kaum anders als das von Menschen, die keine Suchterfahrungen hatten. Die Kraft, die Sucht überstanden zu haben, wird aber meist nicht im Sinne der Kinder genutzt sondern der Zugang zu den Kindern wird weiter verhindert, auch von den Jugendämtern. Das kann so weit gehen, dass die Kinder dem eigenen Vater das vergangene Leben vorwerfen. Jeder muss selber für sich entscheiden, ob er süchtig ist oder nicht, das kann man keinem sagen. Man kann durch Tests nur ermitteln, ob ein Drogenmissbrauch stattfindet.
In den christlichen Gemeinden spricht die Vaterliebe an, dass oft der Mann aus dem Blick verloren wird, der verlassen wurde. Die Baptisten sind weltweit gesehen stärker vertreten als in Deutschland und deswegen ist die Initiative Vaterliebe auch international geprägt. Vätern soll geholfen werden, damit umzugehen, wie man von der Mutter der gemeinsamen Kinder und vom Jugendamt gedemütigt wird. Diese Machtlosigkeit muss man nach christlichen Maßstäben annehmen und dabei aktiv bleiben. Die beiden großen Kirchen in Deutschland sind noch nicht so weit wie die drittgrößte Kirche, zu der die Baptisten gehören. Die Männerarbeit der katholischen, evangelischen Kirchen und der Baptisten ist nicht vernetzt. Es gibt aber Signale, sich zu öffnen. Ein Artikel über den Zaunegger Beschluss und ein kritischer Bericht zu den Frauenhäusern erschien in Papa-ya, dem Magazin für mehr Fairness im deutschen Familienrecht. Die katholische und evangelische Kirche betreiben zusammen 86 Frauenhäuser in Deutschland und fördern damit die Einseitigkeit. Der systemische Ansatz wird abgelehnt. Frauenhäuser bieten keine Hilfe für Familien und auch nicht für die Kinder. Männer, denen die Kinder entzogen werden, wissen oft nicht mal, dass eine Trennung ansteht. Plötzlich sind die Kinder weg. Die Kinder müssen aber bleiben, wo sie sind. Richter müssen dafür sorgen, dass Kinder wieder zurück in ihr gewohntes soziales Umfeld gebracht werden. Die Vaterliebe möchte den Vätern eine Stimme geben und helfen, zu beweisen, dass die Kinder beim Vater gut aufgehoben sind. Mit der Unterstützung der Kirche hat man eher die Möglichkeit, das Vertrauen für diese Arbeit zu gewinnen.
Als Elterninitiative gemeinsames Sorgerecht wurde der Vorgänger von Childpeace 1993 gegründet. Trennungsväter sind in der Beratung in der überwiegenden Mehrheit, aber auch Trennungsmütter befinden sich in der Beratung. Einige Fälle haben europäischen oder internationalen Hintergrund. Sechs Verfassungsbeschwerden sind bereits gelaufen, drei davon gehen jetzt als Menschenrechtsbeschwerde nach Straßburg. Manchen Vätern geht die Trennung so nah, dass sie in der Psychiatrie enden und dann nie wieder Zugang zu ihren Kindern finden. Die Krankheit wird gegen die Betroffenen verwendet. An den Gerichten findet Korruption statt. Jugendamtleiter scheuen sich nicht, ihren eigenen Fall zu betreuen. Der Schwerpunkt liegt auf Menschenrechten und Grundrechten. Es gibt einem immer wieder einen Adrenalinschub, wenn man sieht, wie andere Väter behandelt werden, auch wenn man selbst längst aus allem raus ist. Als Speerspitze der neuen Männerbewegung versteht sich Agens. Man will nicht maskulistisch auf den Tisch hauen, sondern zurück finden zu einer Geschlechterdemokratie. Ein hoher Bekanntheitsgrad der Gründungsmitglieder spricht auch andere prominente Personen an. Es sammelt sich die Intelligenz der Männerbewegung, und auch nicht nur die männliche Intelligenz.
Mir gefällt Deine Idee sehr gut.
Für die Arbeit der Mitglieder kann der Väteraufbruch Hamburg Geld bezahlen. Es existieren fünf Beratungsstellen, die Selbsthilfe anbieten und in der Bevölkerung als hilfreich angenommen werden. Der Zuspruch zeigt den Erfolg. Beim Hamburger Geschenketag werden Mütter aufgefordert, eine Geschenkübergabe zuzulassen, was nicht gelingt, aber für Aufmerksamkeit sorgt. Ein Filmbeitrag des NDR zeigt die Früchte der Arbeit. Freunde und Bekannte können sich nicht vorstellen, dass es sowas gibt. Daher soll noch mehr Öffentlichkeitsarbeit gemacht werden. 10 Termine begleiteter Umgang, durchgeführt durch den deutschen Kinderschutzbund, kostet 2.500,00 Euro, obwohl dieser nicht unbedingt von Fachleuten durchgeführt wird. Daher möchte der Väteraufbruch Hamburg nun ebenfalls begleiteten Umgang anbieten. Da ein Sozialarbeiter im Verein Mitglied ist, lassen sich auch bürokratische Hürden überwinden.
Ein Problem sichtbar machen möchten die blauen Weihnachtsmänner. Das Ziel ist es nicht, sich blau anzuziehen. Die blauen Weihnachtsmänner möchten Öffentlichkeit. Öffentlichkeit bekommt man, indem man sich bemerkbar macht. Es handelt sich bei den blauen Weihnachtsmännern nicht um einen Verein oder eine feste Organisation, sondern ein freiwilliger, zusammengewürfelter Haufen. Es gibt die Berliner und die Hamburger blauen Weihnachtsmänner. Die Hamburger machen Aktionsartikel fertig, die kann man sich kostenlos herunter laden oder kaufen und dann für sich verwenden. Es gibt Flyer, Visitenkarten, Postkarten, die man verteilen kann. Die blauen Weihnachtsmänner sind miteinander vernetzt. Es wächst langsam und von selber. Die Veranstaltungen werden auf der Webseite veröffentlicht.
An einer neuen Webdarstellung arbeitet die weltweite Vernetzung sämtlicher Organisationen, die im Eltern- und Genderbereich tätig sind, die sich Fiapes nennt. Die Seite soll ich 30 bis 50 Sprachen übersetzt werden. Um sprachliche Barrieren zu überwinden, der Wirkungsbereich von Vereinen soll möglichst konkret beschrieben werden. Es wird eine lange Arbeit werden und es sind Fördergelder erforderlich. Pappa.com ist aus Sicht von Fiapes mittlerweile tot und hat keine aktuellen Inhalte mehr.
Unzufrieden mit den deutschen Beamten sind die Teilnehmer des Forums Kindesraub. Der Gründer studiert derzeit Jura, um auch die juristische Ebene kennen zu lernen. Die Gruppe ist eng vernetzt mit der namensgleichen Webseite.
Auf der Webseite der Initiative Jugendamtopfer findet man zahlreiche Literatur zum Thema. Eltern werden nicht auf Hilfemöglichkeiten aufmerksam gemacht. Aktuelle Kürzungen in der Jugendarbeit kann man unterstützen, in dem man dem Bürgermeister Argumente liefert, dass die Gelder nie sinnvoll verwendet wurden sondern Familien zerstören. Man kann die Jugendamtwillkür nur durch Tonmitschnitte beweisen. Diese müssen legitimiert werden. In Straßburg fand kürzlich eine erfolgreiche Pressekonferenz statt. Wir müssen anfangen, die Fälle zu sammeln, um beweisen zu können, dass es sich nicht um Einzelfälle handelt. Im Umfeld der betroffenen Eltern gibt es Neuigkeiten vom Suizid bis zu Kindeszurückführungen, also vom allerschlimmsten bis zum glücklichen Ende.
Es entsteht der Eindruck, dass die PAS Eltern sich nicht vernetzen möchten und auch keine Unterstützung suchen. Sie möchten unter sich bleiben. Drei oder vier Jahre haben die Düssel Moms und Dads einen Infostand auf dem Japanfest in Düsseldorf gemacht. Heute sind nur noch die PAS Eltern auf dem Japantag aktiv.
Der Väteraufbruch Rhein-Erft hat sich vor wenigen Monaten neu gegründet. Es bestehen Kontakte zu einer Lehrerin, die viel mit Jugendämtern zu tun hat. Männerversteher gibt es nur im Fußballverein, in den Jugendämtern sitzen nur Frauenversteher. Das erste Gruppentreffen hat erfolgreich statt gefunden. Geplant ist ein Infostand oder ein Zusammentreffen betroffener Väter am Vatertag in Düsseldorf, möglicherweise in Zusammenarbeit mit anderen Ortsgruppen. Es sollen Taten sprechen, ohne in blinden Aktionismus zu verfallen. Wir möchten uns nicht in Grundsatzdiskussionen verrennen, sondern Dinge auf die Beine stellen.
Da sind ja alle Namen vertreten, die mir als Aktivposten von „papa-info“ her bekannt sind!
Viele Großmütter leiden mit ihren Söhnen und gleichzeitig darunter, dass sie den Kontakt zu ihren Enkeln verlieren. Für Großeltern, deren Söhne den Kontakt zum Kind verlieren, wird es fast unmöglich, ein eigenes Umgangsrecht durchzusetzen. Auch das hohe Alter ist oft ein Grund dafür, dass Großeltern den Weg zum Gericht scheuen. Im Gegensatz zu den Vätern haben Großeltern mitunter noch Zugang zu anderen Enkeln, was den Kontaktabbruch noch unverständlicher erscheinen lässt.
Über 80% männlich und sehr jung besetzt ist die Piratenpartei. Sie sitzen im Europaparlament und haben bei der letzen Bundestagswahl 2% der Stimmen bekommen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Piraten bald in den Bundestag einziehen.
Es war interessant, andere Menschen, die sich mit der gleichen Thematik beschäftigen und harte Fakten kennen zu lernen. Man darf nicht den Kopf in den Sand stecken. Das wichtigste überhaupt ist, wichtige Informationen zu erhalten und für sich nutzen zu können. Es ist schön, dass Organisationen sich vernetzen, um sich gegenseitig zu unterstützen. Die Ressourcen der Vereine, die am Düsseldorfer Kreis teilnehmen, stehen zur Verfügung und müssen nur abgerufen werden. Aus jedem Treffen nimmt man etwas mit und mittlerweile interessieren sich international ausgerichtete Vereine und Gruppierungen für unseren Kreis. Aber man erhält auch einfach nur einen Einblick in unsere Welt. Die Zeit ist reif, wir haben jetzt die Grundstimmung, wirklich etwas ändern zu können. Eine Zersplitterung von Vereinen hat Vor- und Nachteile. Ein anstrengender Tag geht zu Ende. Es war interessant, zu sehen, was hier läuft. Es ist ein Lichtblick, dass immer mehr Väter und Mütter versuchen, das Schicksal ihrer Kinder in die eigene Hand zu nehmen.