Am Samstag, 13. März 2010 lud die Vaterliebe der Männerarbeit des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland K.d.ö.R. zum 1. Kennenlerntreffen „Düsseldorfer Kreis unterwegs“ Vereine und Gruppierungen in Süddeutschland ein, die sich der Männer-, Väter- und Jugendamtopferarbeit widmen. Es nahmen Mitglieder von 4 Vereinen und Gruppierungen am gemeinsamen Vesper mit Kurzvorträgen und Vorstellung teil. Ziel des Treffens ist es, dass die Vereine sich untereinander besser kennen lernen und miteinander vernetzen, um gemeinsame Stärken auszubilden und sich gegenseitig zu ergänzen.

Der Düsseldorfer Kreis repräsentiert die Idee, die Vereine und Gruppierungen zu vernetzen und steht stellvertretend dafür, dass sich mehrere Vereine unter ihrem Namen zusammen tun und etwas gemeinsam machen. Da die Menschen, die am Düsseldorfer Kreis teilnehmen, in ihren jeweiligen Vereinen ohnehin schon organisiert sind, bedarf es keiner eigenen Düsseldorfer-Kreis-Organisation. Die Idee lebt durch die Vernetzung und nicht durch einen Vernetzungsverein. Immer dann, wenn mehrere Vereine etwas gemeinsam machen, dann lebt die Vernetzung. Wir sind nicht der Düsseldorfer Kreis, sondern wir machen Düsseldorfer Kreis.

Danke für die große Mühe!

Vernetzung bedeutet gegenseitiger Austausch, aber auch die gegenseitige Akzeptanz. Das Netzwerk lebt davon, dass jeder von sich aus Themen und Termine kommuniziert, die an alle anderen weiter gegeben werden, damit gemeinsame Aktionen stattfinden können und sich auch jeder selbständig beteiligt. So wird die Szene der aktiven und entsorgten Väter und entrechteten Eltern auf Vereinsebene kompetenter und liefert langfristig eine immer besser werdende Arbeitsqualität.

Einige Teilnehmer kommen von weit her, der Kreis der Vereine und Gruppierungen in und um Stuttgart wird mitgetragen durch Vereine und Gruppierungen, die deutschlandweit tätig sind.

Schnell gab es den Konsens, dass die Väterszene in Kleinstgruppen zersplittert ist. Die Wahrnehmung in der Gesellschaft zur Arbeit mit Vätern in Trennung und Scheidung verändert sich. Väter suchen mehr als nur Umgang und Sorgerecht. Sie wollen Vorbild für ihre Kinder sein und ihnen das Leben zeigen, so wie sie es sehen, im Sinne von Familie und Gesellschaft.

Seit 2003 besteht ein Prüfauftrag, ob §1626a BGB missbräuchlich verwendet werden kann. Dieser wurde von der Politik bewusst verschleppt und soll nach der Entscheidung des EGMR vom 03.12.2010 bis Ende dieses Jahres endlich umgesetzt sein. Die Arbeit des Vateraufbruch zielt darauf hin, eine Regelung zu unterstützen, die besser ist als die angedachte Antragsregelung.

Väter brauchen Zuspruch. Es geht vorwärts, es geht weiter nach dem ersten Tief. Kontakte knüpfen viele Väter über das Internetforum vatersein.de, aber auch über alte Usenet Gruppen wie de.soc.familie.vater.

Mit dem Angebot eines Vergleichs setzte ein Vater die Scheidung durch, dessen Tochter mittlerweise bei ihm lebt. Es werden aber auch eiskalte Sorgerechtsentzüge vorgenommen, als Vorsorge, dass es keinen Streit gibt. ISUV wird als Mandantenbeschaffung für die angeschlossenen Anwälte gesehen. Es ist wichtig, die Vereine jetzt zusammen zu kriegen. Die Teilnahme von Väter Aktuell und Papa-ya wird vermisst.

Mädchen in der Pubertät können sich auf Männer nicht verlassen, weil ihre Väter nicht da sind. Das Interesse am anderen Geschlecht ist vorhanden, aber das Urvertrauen fehlt. Sie haben eine Sehnsucht nach einer gut funktionierenden Beziehung, aber kein Vertrauen in sich, dass sie eine gut funktionierende Beziehung leben können. Die Konfliktfähigkeit wird ihnen in ihrer Herkunftsfamilie nicht vorgelebt.

Danke für die Organisation des Abends!

Der Landesverband Baden-Württemberg des Väteraufbruch funktioniert gut, daher konzentriert sich alles in Süddeutschland sehr stark auf den Väteraufbruch. Dieser möchte in Kontakt kommen mit Menschen, die sonst noch aktiv sind. Es soll endlich angegriffen werden, dass Frauen, die Gewalt ausüben und wegen §253 StGB angeklagt werden, straffrei gehalten werden. Auch das Vortäuschen einer Straftat kann dem Kindeswohl nicht dienen. Hierzu liegt umfangreiches Material vor. Es darf nicht sein, dass eine Mutter den Vater völlig ruiniert und dabei absolut straffrei bleibt. Entzieht eine Mutter das Kind, bekommt sie das Sorgerecht, entzieht ein Vater das Kind, wird er polizeilich gesucht und mit Hubschraubern verfolgt.

Diskussionsstoff lieferte ein Diskurs, der sich darauf beschränkte, die Väterszene daraufhin abzuklopfen, wie rechtsradikal deren Mitglieder und Vorstände sind, und solche Ergebnisse publiziert. Die Vorgehensweise wird gerügt und die Person sehen wir sehr kritisch.

Öffentlichkeitsarbeit muss zentral gemacht werden. Leider gibt es unter den entsorgten und aktiven Vätern einsame Wölfe, die sich gegenseitig zerfetzen. Belastete Väter suchen oft keine seelische Unterstützung, und die, die seelische Unterstützung suchen, erhalten diese oft nicht. Um die Wahrnehmung der Nöte der Väter zu stärken, muss man über die Problematik der Frauenhausstruktur aus Sicht der Väter reden und die Bischofskonferenz und die EKD muss das Gespräch mit uns suchen. Frauen sollten sich nicht scheuen, mit Ihresgleichen darüber zu sprechen, dass ein Kind den Vater braucht.

Bei Schulanmeldungen gibt es oft nur ein Adressfeld. Es ist gar nicht möglich, einen Sorgerecht innehabenden Vater einzutragen. Es wurde durch das neue FamFG ein Rechtsanwaltszwang eingeführt, was völlig unnötig noch mehr Streit und natürlich Kosten generiert. Es sollte bei den Abgeordneten vehement darauf gedrängt werden, diese schädliche Regel komplett zurückzunehmen.

Wir finden dein Engagement sehr wichtig und richtig, und unterstützen das Netzwerken auf unsere Weise mit unseren Möglichkeiten.

Um gemeinsame Aktionen erfolgreich abzuwickeln, braucht man wenige Leute, die eine schlagkräftige Truppe bilden. Der eine widmet sich den Internetforen und kann Kontaktschnittstelle zu den Betroffenen sein, der andere kann Formulierungshilfen geben.